GEMEINSAME AUSFAHRT ZUR AUFFRISCHUNG UNSERER ERSTE-HILFE-KENNTNISSE
Kleiner Bericht vom 13.04.2025 / Auffrischung ERSTE HILFE
Vom Treffpunkt ARAL in Heepen sind wir zu fünft zum Gerätehaus in Bad Salzuflen gefahren. Dort wurden wir schon erwartet. Nachdem sich die 3 Ehrenamtlichen der Johanniter vorgestellt haben, ging es sogleich mit Erläuterungen zu aktualisierten Maßnahmen bei Ereignissen weiter. Bei Absetzen eines Notruf hat sich einiges geändert. Danach gab es eine interessante Vorführung mit der Auslösung einer Airbag-Weste. Es ist schon beachtlich wie schnell so ein Ding reagiert und schlimmes verhindern bzw. minimieren kann. Es sollte jeder von uns für sich entscheiden, ob er in eine solche Weste, die der persönlichen Sicherheit dient, investiert.
Dann hieß es „Aufsitzen“ und wir wurden zur Geschäfststelle der Johanniter nach Blomberg geleitet. Hier konnten wir sehen, wie heutzutage eine Seitenlage durchgeführt wird. Auch das Abnehmen verschiedener Helmformen wurde demonstriert und verständlich gezeigt worauf es ankommt. Bei beiden Übungen haben sich einige von uns auch zur Verfügung gestellt, um zu sehen, ob das auch so klappt. Im echten Leben ist das oberste Gebot: Ruhe bewahren und andere Personen direkt ansprechen und zum mithelfen zu bewegen, wenn man den Notruf abgesetzt hat. Dazu gehört auch, die Unfallstelle abzusichern.
Bevor es losging, gab es noch Hinweise und Erläuterungen zum Anfahren von Kurven. Links / rechts usw. Das wurde danach auch gut von uns umgesetzt ;-)
Und weiter ging es auf bekannten kurvenreichen Strecken nach Ottenstein zu einem kleinen Cafe. Nachdem wir uns dort gestärkt hatten, gab es als Hinweis, was alles passieren kann, noch eine „spezielle Einlage“. Ein Johanniter demonstrierte, was möglich ist, wenn man bei einer Pause (im Sommer) aus einer Flasche etwas kühles trinkt. Kurz darauf ging es ihm schlecht. Seine Sprache war unverständlich und er bekam kaum noch Luft und wurde sehr blaß im Gesicht. Einige versuchten ihn zu beruhigen und kümmerten sich um ihn, als er dann auf den Boden gesackt ist. Notruf wurde abgesetzt und es gab Instruktionen von der Leitstelle.
Der Knackpunkt war hier: Er hat die Flasche mit einem süßen Gesöff nach den ersten Schlücken nicht verschlossen! Als er dann die Flasche wieder ansetzte und trank, hat er höchstwahrscheinlich ein stechendes Insekt verschluckt. Die Biene oder Wespe hat im Rachenraum oder Hals zugestochen. Das führte zu der Reaktion mit Atemnot usw. Man hätte z.B. mit seiner gekühlten Flasche den Bereich der Kehle für Linderung sorgen können.
Nach dieser beeindruckenden Demonstration ging es züging querbeet zurück nach Bad Salzuflen. Nach neuen Erkenntnissen zur Druckmassage durften wir uns ebenfalls an dem Dummy austoben. 120 x „Pumpen“...in der Minute ist Stand heute, wenn möglich durchhalten bzw. sich abwechseln bis die Rettung da ist.
Anschließend gab es noch Eräuterungen über die Johanniter bzw. deren Einsätze im Raum Lippe-Höxter. Es ist schon beachtlich, was diese Organisation insgesamt leistet.
Nochmals herzlichen Dank an Ingo. Er hat sich um die Umsetzung dieser Idee bestens gekümmert ;-)
Falls jemand Interesse an einer ausführlichen Demonstration hat, empfiehlt sich hier mitzumachen.
Da geht es um einiges mehr ins Eingemachte mit mehr Akteuren, die dann "lebensecht" zu retten sind.